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Alessandro Vicario
ALONG THE WALL. BERLIN 2009
eine Ausstellung kuratiert von Giovanni Pelloso und Roberta Valtorta.
Eröffnung: Donnerstag 4. November 2010 um 18.30 Uhr
Dauer der Ausstellung: Donnerstag 4. November bis Samstag 20. November 2010
Öffnungszeiten: Montag bis Samstag von 15.00 Uhr bis 19.30 Uhr. Eintritt frei.
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Am Donnerstag, den 4. November 2010 um 18.30 Uhr wird bei der Mudima Stiftung in Milano ALONG THE WALL. BERLIN 2009, eine Einzelausstellung von Alessandro Vicario, eröffnet. Kuratiert wird diese Ausstellung von Giovanni Pelloso und Roberta Valtorta. Der Autor und beide Kuratoren werden an der Eröffnung teilnehmen. Die Ausstellung, die unter der Schirmherrschaft des Berliner Bürgermeisters Klaus Wowereit stattfindet, wird von Donnerstag 4. November bis Samstag 20. November 2010 dem Publikum zugänglich sein. Katalog veröffentlicht durch Silvana Editoriale: 24 x 24 cm, 96 Seiten. Italienisch und Englisch. Texte von Giovanni Pelloso und Roberta Valtorta.
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Along the Wall. Berlin 2009 ist ein von Alessandro Vicario 2009 – zwanzig Jahre nach dem Mauerfall – vollendetes Projekt und wird heute, anlässlich des 20. Jubiläums der Deutschen Wiedervereinigung, zum ersten Mal dem Publikum präsentiert.
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Der Autor konzentriert sich hier auf die Menschen, die vor den noch bestehenden Teilen der Berliner Mauer vorbeigehen. Die Bilder spielen mit dem Kontrast zwischen der verschwommenen, dynamischen menschlichen Gestalt, die in ihrer Bewegung vor der Kamera gefasst wird, und dem immer scharfen, gut sichtbaren Mauerteil im Hintergrund. “Das Verwackelte von Vicario – behauptet Roberta Valtorta in ihrer im Katalog enthaltenen kritischen Einführung – ist von einer existentiellen, psychologischen, sogar soziologischen Art. Es stellt ein Zittern, eine Unbeständigkeit dar. Es weist auf den Versuch des zeitgenössischen Menschen hin, sich mit der Welt, in der er lebt, in Verbindung zu setzen und zu verstehen, was sich am schnellsten verändert, ob die Orte oder sein eigenes Leben.”
Along the Wall. Berlin 2009 stellt die Entwicklung und Vervollständigung eines vorherigen Projekts von Vicario dar: Die Berliner Mauer, das der Materialität der Mauer völlig gewidmet war. Fünf Bilder in der jetzigen Ausstellung erinnern an jenes Werk, das letztes Jahr in einer wichtigen institutionellen Ausstellung im Castelgrande von Bellinzona präsentiert wurde.
Die Veranstaltung enthält auch eine Videoinstallation mit dem Titel Raw sequence, die die serielle Natur des Projekts betont. Alle vom Autor aufgenommenen Einzelbilder verlaufen hier in endloser Schleife und sehr raschem Tempo unter Begleitung des obsessiven, fast hypnotischen Rhythmus der Techno-Musik des Berliners Paul Kalkbrenner.
“Man muss Alessandro Vicario – schreibt Giovanni Pelloso am Ende seines Beitrags im Katalog – als Verdienst anrechnen, dass er sich ohne jede taxonomische Dringlichkeit Fragen stellt; dass er, seiner Aktion bewusst, die Zeichen der Geschichte beobachtet und das Leben, das darin fließt.”
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Alessandro Vicario wurde 1968 in Modena geboren und machte sich schon sehr früh in seiner Jugend mit der Fotografie vertraut: Sein erster Lehrer war sein Vater, der Berufsfotograf Ennio Vicario. Er wuchs auf und studierte in Mailand, wo er immer noch wohnt, und erwarb einen Universitätsabschluss in Moderner Literatur. 1997 besuchte er dank einem Stipendium das Istituto Italiano di Fotografia in Mailand, wo er seit 2005 als Lehrer tätig ist. Die Bilder von Vicario entstehen aus einem Wunsch nach Kenntnis und Nähe und sehen oft wie Fundstücke aus, gerettet vor Zerstörung oder Vergessenheit. Der ohne Kunstgriffe aufgenommene Gegenstand wird zu verweisreicher Präsenz. Von 2000 bis heute wurden die Werke von Vicario in mehreren Einzel- und Gruppenausstellungen gezeigt, die sowohl in privaten Galerien als auch in öffentlichen Räumen stattfanden. Manche seiner Werke befinden sich in mehreren Privat- und öffentlichen Sammlungen, wie z. B. Alinari 24 ORE (Florenz), Museum Villa dei Cedri (Bellinzona), Stiftung Cassa di Risparmio di Cuneo, Stiftung San Fedele (Mailand), Centro de Fotografia de Tenerife.
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